Bei heftigem Gegenwind fahren wir höchst langweilige Landstraßen quer durch das Land. Die Stimmung ist recht getrübt, da die Landschaft wenig Abwechslung bietet und die wenigen Dörfer am Wegesrand auch recht trist sind.
Dementsprechend schlecht sieht es auch mit Camping- bzw Lagerplätzen aus. Wir entschließen uns bei Kilometer 68, noch die 23 Kilometer nach Kuldiga zu fahren und den dort versprochenen Zeltplatz anzusteuern. 7 km vor dem Ort finden wir einen privaten Zeltplatz, den wir nutzen. Es gibt eine warme Dusche und Holz zum Feuern.
In der Nacht regnet es heftig und so schlafen wir aus, bis es aufhört. Das ist halb elf ?. Da wir eigentlich einen Tag Pause eingeplant haben und sonst auch viel zu schnell am Meer wären, fahren wir nur die 7 km nach Kuldiga und bleiben hier noch eine Nacht auf dem Campingplatz.
Kuldiga ist eine überaus hübsche kleine Stadt mit vielen alten Bauernhäusern. Wir haben ja viel Zeit und genießen einen Nachmittag zu zweit, während Victor und Meta angeln. In Kuldiga beginnt gerade das Stadtfest mit vielen Ständen, Rummel und Musik.
Am Abend gehen wir noch einmal in die Stadt und treffen auf eine Menschenmenge, die am Straßenrand auf irgendetwas wartet. Also warten wir auch. Nach 20 Minuten der Ungewissheit erleben wir dann einen Festumzug, der wohl irgendetwas mit dem Meer zu tun haben muss.
- Tageskilometer 86,5
- Bis 7 km vor Kuldiga 16,- €
- Zeltplatz 30,- €