Wir sind also losgefahren. Zunächst wie geplant über Prag nach Wien. Dann zum Nachtzug nach Bukarest. Waren zunächst noch viele Menschen relativ normal unterwegs, wurde es nun deutlich leerer. Eine Rumänin, die in Wien arbeitet, konnte uns detailliert Auskunft zur aktuellen Corona-Situation geben – das klang gar nicht gut. Um das Land (Rumänien) wieder verlassen zu können, muss man einen Corona-Test machen (80€/Person). D.h. im Klartext: Anders als beim Auswärtigen Amt angegeben, muss man einen Gesundheitsnachweis erbringen. Dieser ist 72 Stunden gültig, aber ab Test, nicht ab Erhalt des Ergebnisses. Man hat dann noch 24 Stunden für den Transit durch Ungarn und Österreich. Schwierig, wenn die Verbindung nicht vorgebucht ist und nur möglich, wenn auch tatsächlich alles fährt. Das kann aber in 3 Wochen schon wieder ganz anders aussehen als jetzt… Dazu kommt: Sobald auch nur 1 Reisende® erhöhte Temperatur hat: Quarantäne; und diese nicht in Deutschland.
Schweren Herzens entscheiden wir uns, den äußerst komfortablen Nachtzug in Budapest zu verlassen. Schnell noch ein Quartier gebucht….
Müde fallen wir ins Bett und harren der Dinge die noch kommen. Nun also erst mal Budapest…
In Budapest merken wir, dass Corona durchaus auch angenehme Seiten hat. Die Fischerbastei ist leer und frei zugänglich. Genauso sind Restaurants leer. Vieles hat aber auch geschlossen und insgesamt fühlt sich alles recht entschleunigt an.