In Săpânța gibt es einen Friedhof der besonderen Art. Die Grabmäler beschreiben in geschnitzten Bildern auf humorvolle Weise die Berufe oder die Todesursache der Verstorbenen. Am Sonntag machen wir einen Ausflug dahin.
Mittlerweile – wir waren vor 14 Jahren schon einmal da – ist der Ort eine mittelgroße Touristenattraktion und so wurden nicht nur die Souvenirstände massiv ausgebaut, sondern auch um die auf dem Friedhof befindliche Kapelle eine imposante neue Kirche errichtet.
Dank Corona ist aber alles noch erträglich. Es gibt keine Reisebusse, die Besucher nehmen sich Zeit und lesen sich die Geschichten auf den Grabtafeln durch. Das bleibt uns mangels Sprachkenntnis leider verwehrt.
Auf dem Weg sieht man an diesem Tag viele Menschen in traditionellen Trachten auf dem Weg in die oder aus der Kirche. Man steht beisammen und erzählt einander den neuesten Tratsch oder trinkt gemeinsam Bier.
Auf dem Rückweg möchten wir eigentlich noch gern die Gedenkstätte Elie Wiesel in Sighet besuchen. Das ist aber Corona-bedingt etwas kompliziert und so bleibt uns nur, im benachbarten Restaurant sehr gute traditionelle Kost zu genießen.
Auch an diesem Abend gibt es wieder interessante Geschichten am Lagerfeuer, vom Unterwegssein in der Welt, von den Problemen einer türkischen Mischehe in Köln, dem Leben in Moskau und einer Schlittentour über den Baikalsee.