Aufbruch nach Dartlo

Die Rucksäcke sind gepackt und wir starten in Richtung Pshaveli. Von da aus geht es dann weiter mit dem Jeep nach Dartlo. Den Weg zum Busbahnhof müssen wir mit dem Taxi abkürzen, anders hätten wir es nicht geschafft. Man braucht doch sehr viel länger…Dafür fährt uns die Marschrutka direkt bis vor die Tür. Etwas ausgehungert sortieren wir uns und genießen ein georgisches Abendbrot mit Schaschlik, gegrilltem Gemüse, Kartoffeln und einer Flasche Wein.Die Vermieterin spricht etwas deutsch, was alles recht vereinfacht. Wir können uns gut unterhalten, gehen noch eine Runde spazieren und hören traditionelle Musik von ihrem Vater. Live! Nach einer ruhigen Nacht und angenehmen Temperaturen geht es nun mit dem Jeep weiter. Eine wohl sehr kurvenreiche steile Berg”straße”…mal sehen 😉

Tiflis

Heute, am 16.7. haben wir drei Busbahnhöfe abgeklappert. Unser nächstes Ziel ist Akhmeta und es ist nicht ganz so einfach den richtigen Bus zu finden. Nun wissen wir, dass wir von der Ortachala Central Busstation abfahren. Dort fahren die Marschrutkas nach Telawi und eben auch kleinere Orte.

Später waren wir dann noch auf dem Basar und hatten viel Spaß beim Einkaufen:

Unser Start

Also, wir sind inzwischen gut in Tbilisi gelandet und haben auch schon einiges erlebt. Nach einer eher anstrengenden Nacht in Prag,starten wir 6.30 Uhr in Richtung Flughafen. Der Einfachheit halber mit dem Taxi. Der Flug verläuft ohne Zwischenfälle und mit etwas Verspätung landen wir ca. 16.00 Uhr in Tbilisi.Unser Apartment liegt etwas außerhalb vom Zentrum, aber dank Metro ist man schnell überall. Abends treffen wir Conni und Tilman und essen gemeinsam unser erstes georgisches Abendbrot.Seehr lecker…Todmüde (Lotte hatte ja noch zwei Nachtschichten hinter sich) fallen wir ins Bett.Am Montag erkunden wir die Stadt und fangen, wie soll’s anders sein 😃, mit sozialistischer Architektur an. Hier ein paar Eindrücke…Später besuchen wir noch die Altstadt und reihen uns ein in den Strom deutscher Touristen.Das Metro-Fahren ist sehr einfach und preiswert: Man kann eine Prepaid-Karte für 2 Lari (70 Cent) kaufen und diese auch zu fünft nutzen. Die Fahrt kostet dann 0,5 Lari pro Person.

Nemo-Extension für RabbitVCS in Linux Mint 19.0

Die Installation von RabbitVCS funktioniert unter Linux Mint 19.0 so wie hier beschrieben:

  1. Mit sudo add-apt-repository ppa:gwendal-lebihan-dev/cinnamon-nightly die Paketquellen ergänzen. Vorsicht! Die Nightly Builds sind natürlich instabil und sollten nur für die RabbitVCS-Installation genutzt werden.
  2. Dann mit sudo apt-get update; sudo apt-get install nemo-rabbitvcs die Nemo-Extension installieren.
  3. Paketquelle wieder entfernen…

Veracrypt: Mount mit Fehler in Linux Mint 19.1

Folgt man der Installationsanleitung für Veracrypt, startet zwar das Programm, aber beim mounten eines Laufwerks wird eine Meldung der Art ungültiger dateideskriptor bzw. Unvalid datadescriptor zurückgegeben. Zumindest in Kombination mit dem Fingerprint funktioniert das Einbinden nicht. Folgt man allerdings der hier beschriebenen Anleitung, funktioniert’s wieder:
Ergänzen der Datei /etc/sudoers (natürlich als sudo um die Zeile

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VirtualBox – Gast startet nicht

Folgende Fehler in VirtualBox ließen sich durch das Einschalten der CPU-Hardware-Unterstützung für virtuelle Systeme im BIOS (des Host-Rechners) beheben:

  • Das Gastsystem startet nicht, sondern bleibt mit schwarzem Bildschirm und (nicht) blinkendem Cursor in der linken oberen Ecke stehen.
  • In den Einstellungen der VM(Virtual Machine) sind nur noch 32-Bit-Betriebssysteme auswählbar.

Die letzte Zeit

Es ist Juni, es ist sehr warm und ich habe nur noch wenige Wochen Schule. Ich nutze die Zeit, die ich hier noch habe, und unternehme viel mit Freunden. Glücklicherweise müssen hier nur rund 20 % der Schüler Prüfungen schreiben und ich bin in keinem Fach dran gekommen. Daher habe jetzt viel Freizeit und bin auch mit den meisten Tests fertig, wir schauen eigentlich nur noch Filme, gehen auf Veranstaltungen oder machen Projekte. Vor einiger Zeit war ich mit meiner Trainingsgruppe in Trondheim, für einen Wettkampf. War nur ein Wochenende aber ich habe viel fotografiert, ein paar Bilder sind im Anhang. In den letzten Monaten war ausserdem die sogenannte “Russetid”. Russ sind die Schüler der 13. Klasse und es ist in Norwegen Tradition, dass diese mehrere Wochen lang feiern bevor sie mit der Schule fertig werden. Dazu kaufen sich viele grosse Reisebusse (sog. “Russebuss”) und tragen rote Overall-Anzüge. Es geht da immer viel um Alkohol und Sex und es wird viel Geld ausgegeben, aber es ist eigentlich eine nette Tradition die es schon seit langem gibt. Die Russetid endet mit dem 17. Mai (Nationalfeiertag) und danach müssen die Russ noch Prüfungen schreiben, oftmals sehr verkatert.

Dieser besagte 17. Mai war übrigens auch sehr schön. Es ist einer der wichtigsten Feiertage in Norwegen und alle bereiten sich gründlich darauf vor. Viele Frauen tragen Bunad, eine Tracht die sehr aufwändig von Hand hergestellt werden muss und über Generationen weitervererbt wird. Der 17. Mai wirkt sehr nationalistisch, ist aber in Wahrheit extrem naiv und unschuldig. Statt Militärparaden gibt es Kinderumzüge und Straßenorchester (barnetog og korps) und es dreht sich eigentlich in erster Linie darum, Eis zu essen und Sekt zu trinken… Ich war erst in der Stadt um den König zu sehen und danach zum Frühstück bei ein paar Schulfreunden eingeladen. Danach ging es Zuhause weiter mit Kaffe, Essen und Wein. So ist der Tag dann eigentlich zu Ende gegangen.

Über Himmelfahrt war ich mit meiner Gastfamilie in deren Sommerhaus in Kragerø. Einen Großteil der Zeit haben wir alles so halbwegs in Stand gebracht und repariert, mit einem Kumpel von mir war ich viel Angeln. Die restlichen Wochen waren soweit gefüllt mit Zelten, Freunde treffen, Sport machen, Schule, Konzerte besuchen etc. Jetzt wo es so warm ist, es nicht mehr dunkel wird und sich hier alles seinem Ende neigt, rennt mir die Zeit wirklich davon.
Mein Jahr verlief unglaublich gut, besser als ich es je erwartet hätte. Mit meiner Gastfamilie habe ich großes Glück, ein bisschen den Jackpot gezogen ;D Aber auch meine Schule, meine Freunde und eigentlich mein gesamtes Umfeld hier sind sehr gut und haben mir das Leben einfacher gemacht. Es hätte kaum besser laufen können und inzwischen ist es auch echt schade, bald wieder gehen zu müssen. Ich will hier gar nichts glorifizieren, es gibt natürlich kein perfektes Auslandsjahr. Irgendetwas wird immer nicht sein wie man es sich vorstellt oder erhofft und graue Tage sind ja sowieso Teil des ganzen. Aber ich hatte diese grauen Tage halt nur sehr selten und definitiv nicht so viel wie erwartet. Vieles hier werde ich mit Sicherheit sehr vermissen und es fällt nicht leicht, einfach so zu gehen.

Das hier wird vermutlich mein letzter Blogeintrag in diesem Kapitel sein. Danke an alle, die sich immer meine Einträge durchgelesen haben! Ich hoffe, euch eine Vorstellung meines norwegisches Lebens gegeben und vielleicht das ein oder andere neue berichtet zu haben.

Liebe Grüße

Victor

 

 

 

Frühling

Es ist schon März, gut 7 Monate meines Austausches sind vorbei. Die Zeit rennt!Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen, es passiert immer so viel…

Zunächst: Der Schnee, der schon seit vielen Monaten liegt, verschwindet plötzlich. Der norwegische Winter war sehr lang, sehr kalt und hat nicht immer Spaß gemacht. Aber er war auch sehr, sehr schön: so viel Schnee wie dieses Jahr gab es wohl selbst hier seit 15 Jahren nicht mehr. Ich war ein paar mal Skifahren, Abfahrt, Langlauf und Schlitten. Ich habe den Winter also so halbwegs ausgenutzt aber bin jetzt trotzdem sehr froh, dass er endlich vorbei ist. Man spürt hier den Wechsel zwischen den Jahreszeiten sehr deutlich. Das es endlich wieder Sonne gibt, beeinflusst einen ziemlich stark, man hat wieder Energie und Motivation um was zu unternehmen. Genau das mache ich auch, war in letzter Zeit auf mehreren Konzerten und bin mit Bekannten auf eine Hütte in den Bergen gefahren. Um noch mal etwas vom norwegischen Winter mitzunehmen, bin ich oft in Saunas gegangen und war Eisbaden.
Viele Schulen haben derzeit “Revy” (Sketche) oder Theatervorstellungen. Davon habe ich mir mehrere Angeschaut, denn es ist ein wichtiger Teil des Schulalltags in Norwegen. Unter der Woche verbringe ich meine Freizeit beim Sport, spiele Saxophon (Schulorchester) oder treffe mich mit Freunden. Für ein paar Wochen war ich auch Teil eines workshops mit anderen Jugendlichen, wo wir einen Kurzfilm gedreht haben. Solche Sachen wie das Theater oder besagter Kurs sind hier immer extrem professionell organisiert, mit guter Ausrüstung und von Fachleuten unterrichtet. Geld spielt da natürlich eine entscheidende Rolle aber es liegt auch an der norwegischen Mentalität, dass in solche Dinge investiert wird. Kostenlose Ausleihe von Skiausrüstung oder Werbung fürs Fahrradfahren im Winter sind da nur ein paar Beispiele.
Naja, jedenfalls steht jetzt ein aufregender Frühling bevor! Am Montag werden meine Gastfamilie und ich wieder für eine Woche nach Mazedonien fliegen, danach schreibe ich die letzten Tests für das Jahr und es wird hier warm sein. Viel Zeit bleibt jedenfalls nicht mehr. Die Sommerferien sind schon ziemlich ausgeplant mit aufregenden Reisen auf die ich mich sehr freue. Aber bis es soweit ist genieße ich zurzeit noch mein Leben hier vor Ort!

P.S. Bin jetzt doch schon wieder aus dem Urlaub zurück, bevor der Beitrag hochgeladen wurde. Darum sind jetzt noch ein paar Fotos aus Mazedonien mit dabei. Ich hatte dort eine schöne Woche mit meiner Gastfamilie: wir haben viel gutes gegessen, ein bisschen Farbe bekommen und waren auch hier und dort unterwegs. Werde aber nicht mehr dazu schreiben, weil ich das zeitmäßig nicht schaffen würde….

Viele Grüße,
Victor