Archiv der Kategorie: Bulgarien 2015

20.7. Abstieg zur Хижа Пирин

Wir stehen normal auf und frühstücken Müsli mit Sonnenschein. Auf 2640 Metern ist es noch kühl und wir starten zum nächstgelegenen Pass. Von da aus gibt es einen abwechslungsreichen Abstieg über Geröllfelder, Schneefelder und durch Kuhherden.

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Der Abstieg zieht sich, es wird immer wärmer. Die Mittagspause am Wasserfall verschafft etwas Erholung und gegen 16.00 Uhr erreichen wir die Pirin-Hütte. Mit ihrem sozialistischen Charme lädt sie nicht gerade zum Bleiben ein, aber wir dürfen zelten und bekommen auch etwas zu essen. Später kommen auch noch mehr Wanderer, unter anderen 3 junge Bulgaren die wir bereits am Tewno-See und beim Abstieg  gesehen haben. Mit ihnen sitzen wir abends noch lange gemeinsam am Feuer und unterhalten uns sehr nett unter Aufbietung all unserer Englischkenntnisse.

19.7. Тевно езеро

Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht starten wir sehr früh und genießen für den langen, gemächlichen Aufstieg die Kühle des Tals. Wir kommen gut voran und machen eine ausgiebige Mittagspause am Prewalsko-See (Превалски езеро). Dann kommt noch mal ein Aufstieg zum Pass Waljawischka.

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Kurze Zeit später erreichen wir den Tewno-See (Тевно езеро) und stellen fest, dass die in der Karte eingezeichneten Schutzhütte eine vollwertige Baude ist.

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Also schlagen wir die Zelte auf, kochen Spaghetti und genießen das Bergpanorama vom nächstgelegenen Berggipfel (Валявишки чукар). Jetzt allerdings mal ohne Gepäck, und damit richtig erholsam.

17.7. In Richtung Demjanica (Демяница)

Wir starten mit schwerem Gepäck zunächst bis zur Vichren Hütte. Die Hitze drückt zusätzlich auf die Schultern und so machen wir zwecks Vorräte sparen noch eine kurze Mittagspause. Gestärkt machen wir uns an den beschwerlichen Aufstieg. Mit vielen Pausen gelangen wir schließlich an den “Froschsee” und kühlen die Füße im kalten Wasser. Wobei so kalt ist das Wasser gar nicht. Nach dem recht beschwerlichen Aufstieg zum Tudorka-Porta-Pass und dem Abstieg in das idyllische Tal der Wasilaschko-Seen zelten wir am Bach vor einem herrlichen Panorama, essen Couscous mit Chicken-Nuggets (vom Vorabend) und kämpfen gegen Mücken.

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Das Wetter beschert uns noch einen wunderschönen Sonnenuntergang, dann gehen wir schlafen.

16.7. Vichren (Вихрен)

Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein wecken uns nach einer recht lebhaften Nacht. Die in unmittelbarer Nähe angekettet Schäferhunde mussten mit ihrem Gekläffe wohl anderes streunendes Getier vertreiben.
Nach einem schnellen Frühstück aus den Vorräten starten wir unsere warm-up Tour zum Vichren. Mit reichlich 2900 Metern der höchste Berg des Pirin, wollten wir diesen lieber ohne Gepäck machen.

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Die Tour war grandios bei herrlichem Wetter, mit Klettereinlagen aber auch anstrengend und anspruchsvoll.

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Ein fürstliches Abendbrot in der Banderica (hier zelten wir übrigens kostenlos) haben wir uns dann verdient. Müde, aber zufrieden sinken wir in den warmen Schlafsack.

15.7. Aufbruch in’s Pirin

Wir verlassen unser Quartier und fahren mit dem Bus nach Bansko. Ein Taxifahrer bietet uns an, den Weg zur Banderica für 15 € zu übernehmen. Das nehmen wir gern an, halten noch einmal am Lebensmittelladen und kaufen das letzte mal ein. An der Banderica (ca. 100m unterhalb der Baude) gibt es ein vorzügliches Restaurant, in dem wir gleich zweimal essen. Die Leute sind auch hier sehr offen und aufmerksam. So lässt sich Lotte von einem jungen Bulgaren noch wertvolle Tipps für Ihre Rila-Tour geben und kann beruhigt bei sehr angenehmen Temperaturen einschlafen.

13./14.7. Sofia

Der zweite Teil der Zugfahrt war deutlich strapaziöser… Kein Liegewagen, aber doch zumindest ein großzügiges Abteil. Es war sehr heiß, aber am Ende wurden wir mit einem angenehmen Quartier in Sofia belohnt. Direkt am Bahnhof mit Dusche und zwei Zimmern sowie in Nachbarschaft eines belebten Parks. Den Tag verbrachten wir in Sofia mit einigen Sehenswürdigkeiten und der Organisation der Bergtour. Wanderkarten kaufen, SIM-Karten besorgen u.ä. Bisher sind die Bulgarien freundlich, überaus hilfsbereit, aber auch zurückhaltend. Den krönenden Abschluss bildete der Gemüsemarkt in der Nähe der Lavov-Brücke. Alles einfach nur super lecker…

11./12.7. Auf der Reise

Mit dem Nachtzug fahren wir sehr bequem im Liegewagen nach Budapest. Unseren Tag Aufenthalt verbringen wir mit einem Stadtspaziergang und im Thermalbad “Lukasz”. Am Abend geht es weiter in Richtung Südosten. Nun nicht mehr ganz so bequem, aber wir haben ein Abteil für uns und können die Sitze zu Liegen zusammen schieben. Es ist viel Jugend mit Rucksack und Gitarre unterwegs. Alles fühlt sich an wie früher, nur dass wir unsere Kinder dabei haben. Sie haben große Augen, aber spielen super mit.