Archiv der Kategorie: Rumänien 2020

Heimweg

Nun also zum eigentlich spannenden Teil der Reise 😉, dem Heimweg. In Arad beziehen wir noch einmal ein sehr komfortables, ruhiges Quartier und genießen den lauen Sommerabend bei Kartenspiel und rumänischem Wein.

Am Freitag starten wir mit der Autorückgabe. Es ist natürlich wie befürchtet: Die ahnungslosen Touristen bekommen die neuesten Fahrzeuge, damit sie auch die ersten Kratzer bezahlen. Wir verhandeln lange, fahren noch mal in die Wäsche und polieren. Am Ende bleiben tatsächlich zwei minimale Kratzer übrig. Wir fotografieren alles und der Techniker meinte wohl, dass es mit 3 mal drüber polieren zu beseitigen ist. Wir einigen uns auf 50,- €, die wir hoffentlich von der Zusatzversicherung zurück bekommen. Insgesamt war der Autoverleih aber fair und sehr freundlich.

Bahnhof Arad

Am Bahnhof dann der Ticket-Kauf. Die bevorzugte Verbindung Arad-Budapest und mit dem Nachtzug nach Berlin existiert nicht mehr, steht aber in allen Online-Buchungssystemen drin. Nach ca. 45 Minuten haben wir eine Fahrkarte nach Prag mit 6 Stunden Aufenthalt in Breclav (zwischen 23.00 und 5.00 Uhr). Interessanterweise ist das dann aber doch der Zug nach Berlin. Wir sind also gespannt, da es für uns absolut keine Erklärung dafür gibt, warum dieser Zug dann plötzlich in Breclav endet, wenn er doch erst mal losgefahren ist. 14:50 Uhr sitzen wir mit ca. 20 Minuten Verspätung im Zug nach Budapest. Ab Curtici sind wir wieder die Einzigen im Wagen. Das kennen wir ja schon 😊.

Passkontrolle. Erwartungsgemäß interessiert die Rumänen nur unser Gesichtsausdruck. Deshalb darf die Maske mal kurz abgesetzt werden. Die Ungarn interessiert zusätzlich noch unsere Körpertemperatur. Das war’s. Kein Hinweis auf Quarantäne (Rumänien ist nach wie vor beim RKI kein Risikogebiet), keine Fahrkarte wegen Transit, also alles egal!

Gestrandet in Břeclav. Der Zug wird hier “geteilt”. Ein Teil fährt nach Warschau über Wroclaw, der andere Teil nach Prag. Letzterer allerdings mit Umsteigen und dem genannten Aufenthalt. Die Weiterfahrt von Wroclaw nach Berlin existiert nur noch in den Träumen irgendwelcher Fahrplaner. Wir machen es uns auf der Wiese vor’m Bahnhof gemeinsam mit vielen Mücken gemütlich und warten auf den Zug. 5.00 Uhr geht’s weiter. Im Zug wird über České dráhy noch schnell die Fahrkarte gebucht und in Prag schaffen wir den Anschlusszug in den zehn Minuten Umsteigezeit. Neu ist die Menge der Leute, die hier unterwegs sind, das sind wir echt nicht mehr gewöhnt. 10.45 Uhr sind wir dann wieder wohlbehalten ZU HAUSE.

Moldau-Klöster

Nach einem faulen Tag im Liegestuhl und bei immer noch fantastischem Wetter machen wir noch einen Ausflug zu den Moldau-Klöstern. Die Klöster beeindrucken durch ihre Bemalung der Außenfassade, die den Gläubigen die biblische Geschichte vermitteln sollte.

Die Autofahrt führt am Rande des Rodna-Gebirges vorbei bis nach Voroneț.

Kloster Voroneț

Dann geht es weiter zum Kloster Humor. Der Touristenansturm hält sich auch hier überall in Grenzen.

Zurück geht es über Moldovița und wir erkennen viele unserer früheren Reiseziele wieder. Nur wäre diese Tour vor 14 Jahren niemals als Tagesausflug möglich gewesen.

Am Donnerstag beginnen wir den “geordneten Rückzug” und fahren von Viseu de Sus über Satu Mare und Oradea zurück nach Arad.

Kirchen, Viehmarkt und Hanf im Vorgarten

Am Montag ist Viehmarkt in Bogdan Voda. Wir brechen zeitig auf, um auf dem Markt noch ein paar Tiere zu sehen. Die Zeiten der Bauern unterscheiden sich doch deutlich von den unsrigen.

Viehmarkt in Bogdan Voda

Käse

Seit 1. August gilt in Rumänien die Maskenpflicht bei größeren Menschenansammlungen auch im Freien. Die Infektionszahlen sind aber rückläufig.

Nach dem Markt fahren wir noch weiter über die Dörfer, besuchen ein neu gebautes Kloster und alte Holzkirchen.

Kloster Ieud

Holzkirche (18. Jahrhundert) mit eindrucksvollem Friedhof

Neben der Kirche finden wir noch ein ethnografisches Museum, in dem uns die traditionellen Handwerkstechniken nähergebracht werden. Auch Meta darf sich mal versuchen.

Im Vorgarten des Museums wächst der Hanf, aus dem dann der Faden gesponnen und die Souvenire gewebt werden.

In einer weiteren Kirche in Sieu finden sich eindrückliche Wandmalereien der Strafen für sündige Mitmenschen.

Abends sehen wir uns noch den Film “Im Schatten der Türme” von Björn an. Es geht um eine Reise von Bukarest über Istanbul und Tbilissi nach Ushguli. Vieles erkennen wir wiederer und in schwelgen schönen Erinnerungen.

Fröhlicher Friedhof

In Săpânța gibt es einen Friedhof der besonderen Art. Die Grabmäler beschreiben in geschnitzten Bildern auf humorvolle Weise die Berufe oder die Todesursache der Verstorbenen. Am Sonntag machen wir einen Ausflug dahin.

Mittlerweile – wir waren vor 14 Jahren schon einmal da – ist der Ort eine mittelgroße Touristenattraktion und so wurden nicht nur die Souvenirstände massiv ausgebaut, sondern auch um die auf dem Friedhof befindliche Kapelle eine imposante neue Kirche errichtet.

Dank Corona ist aber alles noch erträglich. Es gibt keine Reisebusse, die Besucher nehmen sich Zeit und lesen sich die Geschichten auf den Grabtafeln durch. Das bleibt uns mangels Sprachkenntnis leider verwehrt.

Auf dem Weg sieht man an diesem Tag viele Menschen in traditionellen Trachten auf dem Weg in die oder aus der Kirche. Man steht beisammen und erzählt einander den neuesten Tratsch oder trinkt gemeinsam Bier.

Auf dem Rückweg möchten wir eigentlich noch gern die Gedenkstätte Elie Wiesel in Sighet besuchen. Das ist aber Corona-bedingt etwas kompliziert und so bleibt uns nur, im benachbarten Restaurant sehr gute traditionelle Kost zu genießen.

Auch an diesem Abend gibt es wieder interessante Geschichten am Lagerfeuer, vom Unterwegssein in der Welt, von den Problemen einer türkischen Mischehe in Köln, dem Leben in Moskau und einer Schlittentour über den Baikalsee.

Obcina

Am Samstag wandern wir nach Obcina, einem ruthenischen Bergdorf. Es geht das Weintal hinauf, zunächst vorbei an dem Anwesen von Ion dem Trompeter. Ihr erinnert Euch? Die Geschichte mit dem Haus? … Da auf der Wiese haben wir vor 14 Jahren gezeltet. Er hat den Kindern Heu unter das Zelt geschoben, damit sie wie im Himmelbett schlafen. Heute fällt sein Haus ein, die Wiese wächst zu und nebenan wachsen Pensionen. Es ist der Lauf der Zeit.

Das Haus des Trompeters

Unsere Wegbeschreibung auf zwei A5-Zetteln leistet erstaunlich gute Dienste. Der Weg ist nicht soo leicht zu finden, da er immer wieder von Vieh- und Fahrwegen gekreuzt wird.

Wanderkarte für den Aufstieg nach Obcina

Auf halbem Weg treffen wir auf die Kapelle und wissen, wir sind richtig.

Danach wird der Aufstieg dann etwas beschwerlicher. Die Wege sind zum Teil sehr schlammig und von Viehherden aufgewühlt. Zudem knallt die Sonne erbarmungslos auf unsere unbedeckten Köpfe.

Aber wir schaffen es bis hoch. Wir sehen den Ort und das alte Paar, das jeden Tag auf der Treppe seines Hauses sitzt. Bei einem Picknick genießen wir den Ausblick, machen uns aber alsbald wieder auf den Heimweg.

Holzschlitten in Obcina

Obcina

Abends am Lagerfeuer “müssen” wir natürlich genau berichten, wie gut das Dorf bewohnt ist, wen wir getroffen haben und wie der Weg beschaffen war.

Maramureș

Donnerstag. Wir haben beschlossen, doch direkt ins Weintal zu fahren. Eigentlich wollten wir den Umweg über die Moldau-Klöster nehmen. Aber die Aussicht, ein paar Tage an einem Ort verbringen zu können, ohne nervige Quartiersuche bei Booking.com, ist zu verlockend. Fairer Weise muss man aber erwähnen, dass wir uns schon sehr oft fragen wie man nur früher die Unterkünfte gesucht hat — so ganz ohne die Errungenschaften des digitalen Zeitalters. Egal, wir nehmen einen kleinen Umweg über die Dörfer um noch etwas vom Land zu sehen. Aber es ist immer noch sehr heiß und Aussteigen dient in erster Linie der Bestätigung, dass das Thermometer im Auto nicht lügt.

Kirche am Wegesrand

Am Abend erreichen wir das Weintal und werden herzlich empfangen. Es ist ruhig, grün und entspannt. Nach einem Regen kühlt es deutlich ab und wir haben die warmen Sachen doch nicht umsonst mitgenommen.

Später bringt eine Bäuerin noch frisch gemolkene Milch und Ziegenkäse vorbei. Die Frauen sind im Paradies 😋.

Der Freitag vergeht mit Ausschlafen, Planen und Erzählen. Björn (Reinhardt), bei dem wir Quartier bezogen haben, gibt Tipps für die nächsten Tage und erzählt wilde Geschichten, von Hexen mit Stöckelschuh- und Kleidersammlung, von Ion dem Trompeter der sein Haus mit einem Gabelstapler versetzt hat (nur um die Leute zu verwirren), dem nahen (deutschen) Kinderprojekt das vom SEK aufgelöst wurde und und und… So ist ganz schnell Nachmittag und wir gehen noch einmal durch die Wiesen in den Ort um Fleisch (vor allem Mici, so eine Art aufgepustete Cevapcici), Brot und Gemüse zu kaufen. Die Temperaturen sind sehr angenehm und gelegentlich lässt sich noch ein Stück traditionelles Rumänien erhaschen.

Zeit des Heuwendens

Vișeu de Sus (Wischau)

Die Mici werden abends bei Wein und unendlich vielen Geschichten zusammen mit Björn und Florentina am Feuer gegrillt. Gegen halb zwei fallen wir dann endlich ins Bett.

Békéscaba — Årad — Cluj Napoce

Um Rumänien zu erreichen müssen wir also zurück nach Békéscaba. Hier nehmen wir uns zwei Zimmer mit viel Platz und einem Garten. Es ist endlich mal etwas ruhiger. Békéscaba ist eine der Städte, die man schon so oft durchquert, aber noch nie gesehen hat. Wir waren positiv überrascht. Überhaupt hat Ungarn uns einen angenehmen Eindruck vermittelt. Kannten wir es bisher als äußerst autoaffines Land, in dem man schon auch mal “über den Tisch gezogen wird”, haben wir diesmal ganz andere Erfahrungen gesammelt. Die Innenstädte sind häufig verkehrsberuhigt und manchmal sogar autofrei. Die Leute dementsprechend entspannt und im Alltag wird sehr viel mehr Rad gefahren. In Békéscaba konnten wir beobachten, dass im Innenstadtbereich Fußgänger und Radfahrer mit der größten Selbstverständlichkeit Autos an Fußgängerüberwegen warten ließen, ohne, dass irgendwer ungeduldig wurde.

Békéscaba Innenstadt

Überhaupt gibt es an jeder Ecke Zebrastreifen. Das hat dazu geführt, dass Autofahrer immer anhalten, wenn irgendwo Fußgänger am Fahrbahnrand stehen.

Am 28. Juli machen wir uns nun auf nach Arad. Auch dies eine Stadt die man nur von der Durchreise kennt und die man immer so schnell wie möglich verlassen wollte.

Leere Züge, Grenzkontrollen…ein bisschen ist das Reisen so aufregend wie früher. Wir sind neben dem Zugpersonal die einzigen Fahrgäste. Der ungarische Polizist ist freundlich, hat sogar ein paar freundliche Worte für Rumänien übrig. Die Grenzabfertigung dauert ca. 1 Stunde. Aber irgendwann geht es dann doch weiter.

In Arad haben wir eine komfortable Ferienwohnung im Stadtzentrum und lernen auch diese Stadt von einer ganz anderen Seite kennen.  Es gibt sehr viele Altbauten und gar nicht so viel Beton.

Arad

Für die Weiterfahrt versuchen wir hier in Arad einen Mietwagen zu bekommen. Damit wären wir erheblich flexibler und könnten vielleicht doch ein paar unserer Ziele besuchen, die auf dem Plan standen.

Also am Abend gebucht und am Morgen geholt. Allerdings war das ein bisschen zu optimistisch. Natürlich war das Auto noch nicht da und wir müssen noch 2 Stunden warten. Wertvolle Zeit, da das Auto als Fortbewegungsmittel in Rumänien wahrscheinlich nur suboptimal ist. Dafür werden wir mit einem nagelneuen Renault Megane entschädigt.

Inkognito reisen mit Bukarester Kennzeichen

Vor allem die Klimaanlage genießen wir bei 37° Außentemperatur. 13.00 Uhr können wir starten. Dank EU-Autobahnbau geht es gut voran. Durch die Verzögerung schaffen wir es bis Cluj Napoce (Klausenburg). Kurz vor Cluj fängt denn auch die Landschaft an, unsere verblassende Erinnerung an das Land wiederzubeleben. Cluj ist eine Studentenstadt, die ein komfortables ruhiges Quartier und viele Szenecafés für uns bereithält.

Cluj Napoce

Cafés dürfen nur im Außenbereich betrieben werden.

Szeged

Nun also erst einmal Szeged, eine Stadt die oft zerstört und irgendwie immer wieder aufgebaut wurde. Zuletzt Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Dies erklärt die zahlreichen Jugendstilbauten, die zwar imposant, dank Restaurierung aber nur mäßig fotogen sind.

Jugendstil in Szeged

Unser Quartier ist, na sagen wir, … mäßig. Sehr eng und wieder an einer großen Straße gelegen muss man schon Freund hochmotoriger Drehzahlen sein, um das gut zu finden. Dafür liegt es mitten im Zentrum, was andererseits aber in Anbetracht der Größe der Stadt auch nicht unbedingt erforderlich wäre.

Blick aus dem Fenster

Am Samstag kaufen wir uns ein 24-Stunden-Ticket und fahren zunächst an den Stadtrand zu einem “Flohmarkt”. Das enthusiastische Markttreiben in Corona-Zeiten ist aber eher verhalten.

Lost places

Den Rest des Tages verbringen wir mit Bus fahren, im Café (es gewittert sehr oft) und auf dem Sofa.

Am Sonntag spazieren wir zur Touristen-Information, leihen uns Fahrräder und genießen die Möglichkeit, ein paar Kilometer aus der Stadt rauszukommen. Genaugenommen 7 km. Denn die müssen wir dann zurück schieben, weil die Reifen natürlich plattbar sind 😥. Aber egal, laufen tut auch mal gut und es ist noch genügend Zeit am Bahnhof vorbeizufahren um Züge in Richtung Rumänien zu recherchieren.

Nun fängt es an kompliziert zu werden. Nachdem wir uns in langwierigem Abwägen und ständigem Recherchieren der neuesten Meldungen (die es allerdings nicht gibt) für die Weiterfahrt entscheiden, müssen wir feststellen, dass es nur sehr wenig Zugverbindungen gibt. Diese dauern zudem auch noch sehr lange (12 Stunden für 200 km?). So kommt nun noch einmal die Option Bädertour in Ungarn ins Spiel – Vielen Dank an Gabi für den Tipp mit Heviz! Das steht ganz oben auf der Liste. – aber am Ende bleiben wir nun doch bei Rumänien. Das heißt: zunächst zurück nach Békészaba und von da nach Arad. Von Arad am nächsten Tag nach Cluj Napoce und ggf. noch nach Dej. Am dritten Tag könnten wir es dann bis ins Weintal schaffen. Na mal sehen…

Debrecen

Mittwoch: 10.30 Uhr treffen wir uns mit Stöckls auf dem Bahnhof Nyugati und kaufen Fahrkarten nach Debrecen. Eigentlich wäre Miskolc besser gelegen und zum Wandern ein besserer Ausgangspunkt gewesen. Allerdings gab es da nur noch teure und wenig Quartiere. Es scheint, als ob dieses Jahr alle Kreuz(Schiff)Fahrer die Natur entdecken 🤔. Also entdecken wir zur Abwechslung mal die Städte. … aber nur kurz 😉. Debrecen ist die zweitgrößte Stadt in Ungarn und wir planen erst mal noch gemeinsam da zu bleiben.

Bahnhof Debrecen

Daraus wird allerdings nix. Die Quartiersuche gestaltet sich schwierig, da das preiswerte in der Stadt gelegene so heruntergekommen ist, dass selbst wir den Rückzieher machen. Oder sind unsere Ansprüche gestiegen? Vielleicht… Am Ende landen wir jedenfalls in einer relativ teuren Art Ferien-Ressort, Idylle pur, umgeben von einer hohen Mauer direkt neben der Europastraße.

Den Kindern gefällt’s. Es ist sehr grün, mit Grillplätzen und Pool und die Zahl der Gäste hält sich in Grenzen, aber leider 7 km außerhalb an einer Fernverkehrsstraße gelegen. Ein bißchen fühlt man sich wie im Luxusgefängnis. Die Frauen fahren noch einmal mit der Vermieterin zurück in die Stadt und kaufen für die nächsten Mahlzeiten ein. Von ihr gibt’s auch noch mal neue Informationen zu Rumänien, die decken sich leider weitestgehend mit denen, die wir im Zug erhalten haben, nur, dass sie obendrein noch vermutet, dass die Grenzen in einer Woche ganz zu sind.

Den nächsten Tag verbringen wir zwischen Pool, Grill und Sonnenliege bei Aperol und süßen Teilchen.

Ungarischer Gulasch garantiert selbst gekocht

Grappa am Lagerfeuer

Ja, wir können eben auch anders 😉

Von der Stadt sehen wir nicht viel. Und das was zu sehen ist, ist auch nicht sooooo spannend. Am Freitag trennen sich nun unsere Wege. Stöckls versuchen, irgendwo Natur zu finden und bewegen sich in Richtung Norden. Wir fahren weiter nach Szeged. Die Stadt soll ganz sehenswert und sehr touristisch sein. Da dachten wir, das wäre dieses Jahr günstig und wir bleiben noch ein bisschen im Süden. Trotz allem haben wir die Hoffnung auf Rumänien noch nicht ganz aufgegeben, wollen aber noch ein bisschen “Zeit schinden”.

Budapest

Nun sind wir also in Budapest. Das Quartier ist einfach und eng. Aber es befindet sich direkt unterhalb der Fischerbastei. Wir genießen die Stadt mit ihrer Entschleunigung, streckenweise fast schon Entspanntheit. Wir orakeln über das “Wie weiter?” und kommen zu keinem Schluss. Stöckls wollen wandern. Wir überlegen, auf eine Art Interrail umzuschwenken und leere Städte zu besuchen. Andererseits haben wir Rumänien auch noch nicht ganz aufgegeben. Es ist schwierig…

Markthalle

Am Dienstag besuchen wir die Markthalle und das Thermalbad Szechenyie. Hier waren wir schon öfter, aber es ist jedesmal wieder beeindruckend. Mit unserem 24-Stunden-Ticket (ja,so etwas gibt es tatsächlich! Nicht bis 4.00 Uhr morgens) fahren wir wie wild Metro.

Insbesondere die Linie 1 mit ihrem Charme der Jahrhundertwende macht Spaß. Den Abend lassen wir mit unseren großen Kindern in einer Bar ausklingen 😉.

Thermalbad

Metro Linie 1