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Zugdidi

In der Nacht machen sich Stöckls auf den Weg. Halb drei fährt der Vermieter alle vier zum Flughafen. Um sechs fährt er gleich noch mal, mit Lotte. Alles umsonst (also kostenfrei), da wir um diese Zeit kein Frühstück in Anspruch genommen haben. Auch uns fährt er dann noch zum Bahnhof. Die georgische Gastfreundschaft ist einfach unglaublich.So haben wir dann noch genügend Zeit, in der Bahnhofs-”Mitropa” etwas zu essen. Den Bahnsteig finden wir schnell und unser Ausdruck der “Fahrkarte” wird vom Zugbegleiter akzeptiert. Zugbegleiter gibt es für jeden Wagen einen und der gleicht schon beim Einsteigen die Passagierliste ab.Im Zug hat man eine unglaubliche Beinfreiheit und super funktionierendes WLAN. An den Bahnhöfen verkaufen die Omas Chatschapuri oder anderes Gebäck.In Zugdidi angekommen fahren die meisten Touristen direkt weiter nach Mestia, wir bleiben aber erst noch eine Nacht. Unser Quartier ist etwas weiter draußen, aber ein bisschen laufen tut nach fünfeinhalb Stunden Zugfahrt ganz gut. Wir haben irre viel Platz, ein riesiges Bett, Meta kann Klavier spielen und es scheint sehr ruhig zu werden.In der Stadt ist Markttag. Da müssen wir natürlich noch mal hin.

Ausflug nach David Gareji, Abschied

Im Green bekommen wir ein Frühstück. Der Vermieter kümmert sich sehr liebevoll. Anschließend warten wir alle zusammen auf den Fahrer für unseren Ausflug an die asserbaidschanische Grenze, aber es kommt niemand. Also gehen wir zum Büro und stellen fest, dass der Fahrer das Quartier nicht gefunden hat. Und das, obwohl wir ja extra noch die Koordinaten geschickt hatten. Naja…die Altstadt scheint also auch für Georgier etwas unübersichtlich zu sein. Jedenfalls können wir alles klären und starten.

Unterwegs halten wir kurz an einem Salzsee und stellen fest, dass es ganz schön heiß ist.

Die Landschaft wird immer karger und gleicht mehr und mehr einer Wüste. Am Kloster angekommen machen wir uns auf den Weg, der laut Bergführer ein Stück an der asserbaidschanischen Grenze entlang gehen und an Höhlen mit religiösen Ausmalungen vorbeiführen soll. Weit kommen wir allerdings nicht. Der Weg wird von zwei georgischen Grenzpolizisten blockiert. Es geht absolut nicht weiter.

Das Gebiet gehört eigentlich zu Asserbaidschan, das Kloster wird aber wohl von Georgien beansprucht. Dieser Konflikt kocht immer mal hoch. Also steigen wir wieder ab und picknicken im Schatten eines Maulbeerbaums. Die Hitze ist fast unerträglich.

Gegen 15.00 Uhr fahren wir zurück nach Tiflis, packen Sachen und verabreden uns mit Víctor, Helea und ihren Freunden in einem nahegelegenen Restaurant. Es wird ein richtig schönes Abschiedsessen, bevor die Jugend nun allein weiterreist und Lotte bzw. Stöckls in der Nacht nach Hause fliegen werden. Der Tisch ist voller georgischer Leckereien, wir bekommen Vodka spendiert und georgische Tänze zu sehen.

November

Hei!
es ist schon weit über einen Monat her, dass ich etwas von mir hören lassen habe. Deshalb jetzt ein neuer Blogrintrag mit den Neuigkeiten der letzten Wochen.
Inzwischen habe ich hier einen gefestigten Alltag, mit festen Terminen und ein bisschen Struktur. Das ist recht hilfreich um all die Dinge zu erledigen, die man als Austauschschüler halt zu bewältigen hat, aber mit der Routine kommt manchmal natürlich auch eine gewisse Langeweile zu stande. Dennoch erlebe ich nach wie vor jeden Tag etwas neues und so wirklich langweilig wirds auch nicht, dafür gibt es einfach zu viel zu tun…
Unter der Woche trainiere ich oft in einem Kajakclub. Ich bin sehr froh, diesen Verein gefunden zu haben! Dort gibt es viele Möglichkeiten (zum Beispiel eine Sauna ;D) und es ist ein guter Ausgleich zur Schule. Sonntag früh trainiere ich mit rund 8 anderen Jugendlichen Kajakpolo. Wie der Name schon sagt, sitzt man bei dem Sport in einem Kajak und spielt Polo. Es ist sehr wild, man rammt die anderen Boote, fällt viel ins Wasser und kämpft regelrecht um den Ball. Es macht mir viel Spaß und ich schlage mich meiner Meinung nach auch recht gut! Am zweiten Advent werde ich gemeinsam mit drei Trainern nach Tromsø fliegen, dort eine Nacht schlafen und bei einem Wettkampf gegen andere Städte teilnehmen. Ich bin sehr gespannt, wie das wird und hoffe auf gutes Wetter. Tromsø liegt sehr weit im Norden und viele Touristen reisen dorthin, um Nordlichter und Wale zu sehen. Aber ich habe leider weniger als zwei Tage in der Stadt und die meiste Zeit werde ich wohl bei dem Wettkampf sein oder versuchen, eine andere Austauschschülerin dort zu treffen. Es ist übrigens auch noch immer nicht 100 % sicher, dass alles so klappt… Aber es wäre schon echt cool 😛
Durch Zufall ist es mir vor einigen Wochen gelungen, von Freunden meiner Gastmutter ein Alt-Saxophon auszuleihen. Das ist großes Glück und perfektes timing gewesen, denn zu dem Zeitpunkt begann ich, das musizieren sehr zu vermissen und brauchte wieder mehr Kultur in meinem Alltag. Am Donnerstag habe ich auch mit meinem Saxophon vor der gesamten Schule bei einer Talentshow gespielt. Das war einfach eine Aufgabe, die ich mir gestellt hatte und ich bin sehr froh, das gemacht zu haben!
Am Wochenende treffe ich mich meistens mit anderen Austauschschülern aus der Umgebung. Letzte Woche zum Beispiel waren zusätzlich auch noch mehrere Jugendliche aus Schweden, Norwegen und Dänemark zu besuch, um sich Oslo anzuschauen. Mit denen haben wir uns natürlich auch getroffen. Ansonsten macht meine Gastamilie oft etwas mit mir, wir gehen spazieren, in Cafes oder auf politische Veranstaltungen. Letztens waren wir beispielsweise auf einer Holocaust-Gedenkveranstaltung. Es gab viel Musik und die zukünftige Königin war anwesend. Außerdem kommt oft Besuch zu uns nach Hause, dann essen wir meist an einer langen Tafel und reden viel. Kurz: Wochenenden sind sehr voll und für Schule oder andere Verpflichtungen muss man sich Zeit fest einplanen, sonst wird nichts 😀
Zwischendurch hatten wir auch Schnee, inzwischen ist aber alles bereits wieder geschmolzen. Für eine ausgiebige Schneeballschlacht hat es dennoch gereicht und für einen Tag sah es auch echt schön aus! Dunkel wird es jetzt ab 16.00, das beeinflusst einen unterbewusst schon ein bisschen. Zurzeit schreibe ich Prüfungen in vier Fächern, deshalb ist es generell etwas stressig und das Wetter ist da nicht direkt aufbauend. Aber zum Glück habe ich ja meinen Sportverein, da macht mir das alles nicht viel aus. Weihnachten wird hier mit Sicherheit sehr schön, die Stadt ist schon jetzt voller Schmuck und Licht. Durch die kurzen Tageszeiten hat man außerdem gefühlt immer Sonnenauf- oder untergang. An Fotomotiven mangelt es jedenfalls selten!

Wann genau der nächste Beitrag kommt weiß ich natürlich noch nicht, es muss ja erst wieder einiges passieren! Aber nach Neujahr vielleicht, dann hat sich bestimmt einiges geändert.

Ha det bra,
Victor

Tukums

Von Riga fahren wir nach Jürmala einen super ausgebauten Radweg. Dann geht es ins Landesinnere durch ein großes Sumpfgebiet in dem uns Bremsen, Fliegen und viele andere Insekten quälen. Die Straße ist zudem wieder ein Feldweg, der sich aber viel besser fährt als letztens. 

Später suchen wir einen Schlafplatz und werden an einer noch arbeitenden Mühle kurz vor Tukums fündig. Unser Plan ist es, noch wenigstens zweimal wild zu zelten, da das an der Küste wahrscheinlich schwierig wird. Kaum haben wir die Zelte aufgebaut, kommt ein Mann vorbei und meint, wir sollten doch lieber bei ihm auf der Wiese zelten. Da gäbe es eine Dusche, Feuer und viel Platz. Gesagt,  getan. Wir ziehen also um und bekommen eine Sauna und eine warme Dusche. Am nahegelegenen See kann Victor angeln und so ist auch dieser Abend wieder viel zu kurz. Aber alle sind glücklich und zufrieden.  

  • Tageskilometer 71,5

Javadoc in Java 8

Beim Erstellen der Javadoc eines Java8-Projektes kommt es zu Fehlermeldungen, wenn das javadoc-Binary aus der falschen Java-Laufzeitumgebung genutzt wird. So werden dann bspw. Lambda-Ausdrücke und Klassen der rt.jar als Illegal Expression markiert.
Die Auswahl der korrekten Java-Laufzeitumgebung erfolgt für Ant in den Einstellungen für das entsprechende Build-File
build-jre-1

Treten weitere Fehler (z.B. HTML-Syntaxfehler auf) kann auch dir Option <del>Xdoclint:none hilfreich sein. Für den javadoc-Task in Ant wird dieses durch ein nested tag der Form <arg value="-Xdoclint:none" /> angegeben

„Die NSA legt in jeden Brief (mindestens) eine Wanze.“

Kürzlich enthüllte ja der Spiegel die Hacker-Methoden der NSA (und vermutlich auch deren Verbündeter und Zulieferer, die ja von den Ergebnissen profitieren). Bei netzpolitik.org gibt es dazu noch einmal eine sehr überschaubare aber nicht weniger beeindruckende Kurzfassung des Werkzeugkastens.

Zur Erläuterung für alle, die keine Lust haben den ganzen Text zu lesen sei aber wenigstens dieser Satz zitiert:

Wenn wir früher gesagt haben, die NSA liest jeden Brief mit, muss es nun lauten: Die NSA legt in jeden Brief (mindestens) eine Wanze.

Und wie gesagt, meiner Meinung nach wird dieses perfide System auch von allen nicht direkt beteiligten Geheimdienstorganisationen unterstützt, die sich nicht offen und deutlich davon distanzieren, da sie ja indirekt von den Ergebnissen partizipieren.
Es betrifft uns also (immer noch) alle!