Shenako

Früh weckt uns die Sonne. Es ist heiß. Nach dem Camping-Frühstück machen wir uns an den Aufstieg. Mit vielen Pausen gelangen wir zum Pass und genießen den Blick auf die Berge.

Für den Abstieg entscheiden wir uns für den Weg nach Diklo, da das Wasser knapp ist und der Kammweg nicht ausgeschildert ist. In Diklo angekommen, stürmen wir erstmal den öffentlichen Trinkwasserbrunnen und suchen uns dann im einzigen Guesthouse mit Café etwas zu essen.

Es gibt Borschtsch, Salat und Brot. Danach den obligatorischen Tee bzw. Kaffee. Gestärkt und erholt machen wir uns auf den Weg. Kurz vor Shenako finden wir einen guten Platz zum Zelten mit Blick auf den Ort und Wasseranschluss. Wir haben Zeit, uns und das Geschirr der letzten zwei Tage zu waschen und das wilde Treiben der Viehherden zu beobachten. Pferde, Kühe, Schafe laufen alle (scheinbar) frei herum. Eingezäunt werden die Felder, Gärten und Orte, nicht die Weiden.

Am Abend kochen wir noch eine Knorr Kartoffelsuppe mit Geschmacksverstärkern von der Wiese und machen ein kleines Feuer.

Die Leute grüßen immer, egal wo man sie trifft. Sauber (nach der Wäsche im Gebirgsbach), zufrieden mit unserer Wanderung und gespannt auf die nächsten Tage gehen wir schlafen.

Am nächsten Morgen packen wir unsere Sachen und laufen in den Ort. Dort bekommen wir ein Frühstück und können uns dank Google-Übersetzer die Fahrt nach Telawi organisieren. Ein junger Tushete bringt uns sicher ins Tal und in die Zivilisation zurück.

Das Quartier befindet sich nahe dem historischen Zentrum und wir werden wie immer sehr herzlich empfangen. Es gibt erstmal Tee, Kaffee und Pfirsische aus eigener Ernte, dazu selbst hergestellten Wein (auf nüchternen Magen 😇). Nach einer erfrischenden Dusche gehen wir in die Stadt und essen fürstlich zu Abend.