13.8.: Eigentlich wollten wir von Lhasa nach Chengdu fliegen und dann direkt mit dem Nachtzug nach Guiyang fahren. Aber da hat uns das Ferienende einen Strich durch die Rechnung gemacht. So war einfach kein Zug und kein Flug zu bekommen. Wir sitzen also nun nach verspätetem Flug und wilder Taxifahrt im Schnellzug nach Chongqing für den wir die letzten Plätze ergattert haben. In Chongqing wollen wir nun noch eine Nacht bleiben und uns dann in Ruhe um die Weiterfahrt kümmern.
Am Bahnhof in Chongqing erkämpfen wir uns 3 Taxi und fahren ins Green Forest Hostel. Das ist so komfortabel im Vergleich zu den tibetischen Unterkünften, dass wir beschließen einen Ruhetag einzulegen.
Bild: Chongqing
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Chongqing
Kurze meldung, ist jetzt halb zwölf bei uns 😉 Sind nach extrem anstrengender zug&taxi fahrt in einer der größten stadt der welt angekommen. Das hostel ist ein bisschen im neustadt~stil und sehr, sehr schick.
Jetzt müssen wir uns erst mal von unserer aufregung erholen, morgen werde ich mehr schreiben ; D
Gute nacht & viele grüße
Victor
Shopping
12.8.: Unser letzter Tag in Lhasa war “frei” und so hatten wir genügend Zeit noch ein paar Souvenirs zu besorgen. Alles in allem ein ruhiger Tag.
Abflug nach Chengdu
Recht weit außerhalb der stadt liegt der Flughafen von Lhasa. Der riesige Fluss Brahma Putra (oder so ähnlich) fließt in unmittelbarer nähe und beim Landeanflug hat man einen sehr schönen Blick auf die vielen Inseln des Flusses. Der Flughafen ist überschaubar und ordentlich, eigentlich recht ungewöhnlich für Tibet.
Wanderung oberhalb Lhasas
11.8.: Mit dem Bus sind wir zu dem Platz/Kloster für die Himmelsbestattungen gefahren, dem Startpunkt unserer heutigen Wanderung. Nach den obligatorischen nächtlichen Gewittern war es zunächst noch angenehm kühl. Dennoch war der Aufstieg für einige sehr schwer. Auf halber Höhe hatten wir einen traumhaften Blick auf Lhasa.
Das Wetter wurde immer besser und beim Abstieg hat uns dann wieder die Sonne gequält.
Insgesamt waren wir doch einiges länger unterwegs als geplant. Nach einer kurzen Pause sind wir dann alle in das beste tibetische Restaurant gefahren – natürlich wieder mit unserem coolen Busfahrer. Hierher haben uns die Leute vom Projekt eingeladen. Und da gab’s: – Pilze (ganz besondere aus einer bestimmten Region) – Tomatensuppe – Lammfleisch – Yak-Zunge – Blutwurst mit Reisfüllung – Momos mit Fleisch- und Käsefüllung – verschiedene Gemüse: Mais, Erbsen, Rettich gedünstet, Sellerie gedünstet – süßen Reis mit Wurzeln – gebratene Kartoffeln – Kartoffelkroketten mit Yak-Fleisch-Füllung
Die Tische haben sich jedenfalls gebogen und auch wenn es vielleicht teilweise komisch klingt hat doch (fast ☺) alles sehr gut geschmeckt. Dazu gab es noch tibetisches Bier (Chang), das in einem Schnapsglas serviert wird. Die Kellnerinnen haben dann ein tibetisches Lied in einer Art Obertongesang gesungen und am Ende mussten alle ihr Glas auf ex leeren. Das war aber nicht allzu schwer, denn schlecht hat es nicht geschmeckt – nur nicht nach Bier.
Natürlich wurden noch Geschenke getauscht und am Ende war auch das wieder ein voller und erlebnisreicher Tag.
Höhlenkloster Drak Yerpa
10.8.: Nach langem Ausschlafen sind wir heute zu unserem vorerst letzten Klosterausflug gestartet. Mit dem Bus ca. 40km von Lhasa zum Kloster Drak Yerpa.
In wie immer sehr schöner Landschaft mussten einige Höhenmeter überwunden werden. Die Anlage ist in den Felsen gehauen bzw. nutzt Höhlen für die Gebetsräume.
Im Anschluss haben wir dann wie all die anderen Tibeter auf der Wiese davor gepicknickt. Das war sehr entspannt.
Am Abend gab’s dann noch ein Yak-Steak im Dunya.
Mmmmmhhhhh… ☺
Zurück nach Lhasa
9.8.: Nun ist die Tibet-Rundreise schon zu Ende. Vom Namtso mussten wir so zeitig starten, dass wir sogar den Sonnenaufgang genießen konnten. Leider standen wir auf der falschen Seite des Felsen… Getröstet haben wir uns damit, dass man ja nicht alles haben kann. Auf dem Weg nach Lhasa noch ein Abstecher ins Kloster Phu Dgon, einer anderen Glaubensrichtung des tibetischen Buddhismus. In der einfachen deutschen Unterscheidung sind das die “Schwarzmützen”. Das Kloster ist eigentlich Sitz des 17. Karmapa, der allerdings ziemlich spektakulär nach Indien fliehen musste, weil seinem indischen Meditationslehrer die Einreise verweigert wurde.
Am Abend haben wir dann noch ordentlich Pizza gegessen, denn die Speisekarte der vergangenen Woche war doch recht eintönig.
Namtso
Heute ging es wieder auf zunächst holprigen Straßen in Richtung Namtso – einem Nationalpark in Osttibet. Hier gibt es einen großen See 40km lang und 30km breit mit Salzwasser und grandiosem Blick auf die Gebirgszüge des Himalaja. Zunächst mußten wir mal einen Pass mit 5.100m Höhe überwinden – zum Glück nur im Bus. Am Nachmittag haben wir von unserem Quartier in 4.700m einen ausgedehnten Spaziergang gemacht. Wir sind in Familie die Kora um eine Halbinsel gelaufen und haben anschließend noch den darauf befindlichen Gipfel samt grandiosem Panoramablick erklommen. Insbesondere für die Kinder eine beachtliche Leistung. Das anschließende leckere Abendessen war also redlich verdient. Nun liegen alle geschafft im Bett und lauschen den Gewittern die dich gerade entladen.
Meta als Pyramide
😀
Nonnenkloster Reting
7.8: Früh regnet es und so verschieben wir unsere Wanderung zum Nonnenkloster auf nachmittag.
Vormittags gehen wir in das Kloster im Ort. Ein sehr altes Kloster, gegründet im 15. Jh. Von Dron Tonga. während der Kulturrevolution zerstört wurde es in den letzten Jahren wieder aufgebaut und gehört zu einem der wichtigen Klöster des tibetischen Buddhismus.
Nach einer kurzen Mittagspause und bei nun heiterem Wetter wandern wir mit ca. 300 m Höhenunterschied durch einen wundervollen Wacholderwald zum Nonnenkloster. Hier probieren wir alle den bekannten Buttertee, der allerdings nur den eingefleischten Tibetreisenden schmeckt.
Abends wird noch bei phantastischer Bergsicht fleißig Werwolf gespielt und mit der obligatorischen Nudelsuppe der Tag beendet.