Archiv der Kategorie: China 2014

Wir sind gut in Helsinki gelandet. Bisher geht es auch noch allen gut und den Rest bekommen wir nun auch noch hin. Spaßig – oder eigentlich traurig – ist, dass man die hinter der Sicherheitskontrolle teuer erworbenen Getränke bei der vollkommen überflüssigen Sicherheitskontrolle beim Umsteigen wieder abgeben darf. D.h. man kann wählen zwischen abgeben,  austrinken oder als Frachtgut aufgeben. Beim Whisky (sozusagen das Restgeld) haben wir uns dann doch gegen das Austrinken entschieden. Damit reist nun auch unser Handgepäck als Luftfracht ☺ und das nur,  weil die Flasche nicht in einer EU-konformen Plastiktüte steckte. Die wird es vermutlich aber außerhalb der EU auch gar nicht geben 😄. Aber wir haben das alles hinbekommen und starten nun zum nächsten Gate.

Der Flug nach Chongqing hat 1 Stunde Verspätung. Wir sitzen also noch in Guilin fest –  das ist aber bis jetzt nicht weiter tragisch. Flughäfen sind schließlich auch schön. Dafür dürfen drei von uns in der 1.  Klasse fliegen ☺

Gigglingtree Hostel

24.8.: Im Hostel haben wir uns heute Fahrräder ausgeliehen und eine nette Runde gedreht. Es war sehr heiß und auf dem Fluss fuhren unendlich viele Bambusflöße mit doppelt so vielen chinesischen Touristen. Alles in allem ein sehr beeindruckendes Bild, das aber die spektakuläre Landschaft nicht in den Schatten gestellt hat.
image

Den Rest des Tages haben die Kinder im Pool verbracht.
Die Freude auf die für uns übermorgen angekündigten 14° ist angesichts dieses Urlaubsgefühls etwas verhalten, aber ein bisschen freuen sich doch alle wieder auf zu Hause. Ab morgen Mittag wird dann geflogen ☺.

Guilin und Yangshou

22./23.8.: Weiterfahrt nach Guilin. Hier sehen wir die ersten Karstkegel die eine recht beeindruckende Silhouette dieser lebendigen und pulsierenden Stadt im Süden Chinas bilden. Mehr gibt’s hier aber vorerst nicht zu berichten ☺, da wir nur einen kurzen Zwischenstop einlegen und die Zeit nutzen um ein paar Besorgungen zu machen.
image

Die Landschaft wollen wir dann noch 2 Tage von Yangshou aus genießen, da haben wir noch mal ein richtiges Urlaubsquartier mit Pool gebucht.
Etwa 5km außerhalb ist das ein von Holländern betriebenes Hostel mit hervorragender Speisekarte und sehr schönen Zimmern.
image

Sanjiang

19./20./21.8.: Zunächst sind wir mit einem Mini-Van nach Sanjiang gefahren, da der Bus offensichtlich kaputt war. Das war aber gar nicht schlecht, da dieser nicht über die Autobahn gefahren ist und man so viel mehr vom Land sehen konnte.
In Sanjiang müssen wir umsteigen um nach Linxi Sanjiang zu gelangen. Hier checken wir im Hotel ein, dürfen in unserem 4-Bett-Familienzimmer Meta auf dem Fußboden schlafen lassen und genießen den grossen Balkon mit Blick über Reisfelder und Teeplantagen.
image
Bild: Dong village Hotel

Die drei Tage hier nutzen wir mal für ein bisschen Erholung, langes Ausschlafen, chinesisches Wandern (spazieren) und gut essen.
An einem Nachmittag fahren Lotte und ich noch einmal in die Stadt um Geld zu holen. Das läuft ungefähr so ab: Nach einigem Suchen finden wir eine Bank, die Visa-, Mastercard- und ec-Karte annimmt. Wir probieren mit allen Karten alle Automaten durch – nix geht. Als wir dann ein bisschen ratlos herumstehen, kommt eine freundliche Bankangestellte auf uns zu und fragt, ob sie helfen könne. Wir schildern unser Problem (sie kann sogar englisch) und demonstrieren es ihr auch noch einmal live. Damit sind wir nun zu dritt. Bargeld tauschen geht auch nicht. Dann zeigen wir ihr noch den Schriftzug einer Bank die uns vom Hotel empfohlen wurde. Sie ruft dort an und es scheint so als müsste es dort gehen. Also holt sie ihre Handtasche, springt mit uns in ein Taxi, zahlt und fährt mit zur Konkurrenz. Hier bekommen wir tatsächlich unser Geld und alle sind sehr erleichtert. Vielleicht hat ja mal jemand Lust so etwas in Deutschland zu probieren 😄?

Zhaoxing

18.8.: Zhaoxing ist ein kleiner gemütlicher Ort mit vielen Trommeltürmen. Diese dienen als Treffpunkt der Bewohner, für Beratungen o.ä. Auch dieses Dorf ist sehr touristisch, aber die ursprüngliche Bevölkerung ist immer präsent. Alle sind am bauen oder herstellen traditioneller Produkte. Dies sind vor allem glänzende Baumwollgewebe und Schmuck.
Ein Problem ist in den ländlichen Regionen allerdings der Bezug von Geld. Deshalb muss ich den Tag leider noch einmal zurück nach Liping fahren, (keine sehr sehenswerte stadt) bekomme allerdings nur genug um erst einmal weiterzukommen. Der Rest der Familie genießt den tag in den Reisfeldern, geht nudelsuppe essen und läuft in dem Dorf herum.
image
Bild: Trommelturm
image
Bild: Chili, im Hintergrund eine “Wind- und Regenbrücke”

17.8.: Von Xijang nach Kaili und weiter nach Liping (osä). Hier erwischen wir relativ zügig einen Anschlussbus nach Zhaoxing. Die Fahrt ist nicht ganz so lang und stressig wie die letzte, aber wir brauchen doch fast noch den ganzen Tag. Ein komfortables Hotel finden Petra und Christiane.

XIJANG

Xijang…  Eine hübsche kleine Stadt, die nur aus ganz typischen Holzhäusern besteht.  Früher lebte hier die miao-minderheit, heute leben hier vorallem die Touristen. Wir sind aber trotzdem noch die einzigen Europäer in dem Dorf und von daher stören wir uns eher weniger an den ganzen anderen Chinesen. Die traditionellen Frauen tragen alle eine wunderschöne Frisur, mit viel Schmuck und hübschen Kleidern. Sie sind offen,  freundlich und herzlich,  wie eigentlich alle Leute in China.

Nach der langen Busfahrt bis gestern Abend hatten wir dann ein sehr nettes Hotel gefunden. Es ist ungefähr zwei Straßen von der Touristenmeile entfernt und schon hat man das Gefühl näher am richtigen Leben dran zu sein.
Während ich jetzt gerade hier in einer gemütlichen Ecke auf der Terrasse sitze und einen eindrucksvollen Blick über Xijang habe,  merke ich wie viel Leben in dieser Stadt ist.  Aus jeder Ecke kommen andere Geräusche. Musik,  Hupen,  Stimmen und Zikaden. 
Überall sind bunte Beleuchtungen und man hat das Gefühl alle sind in Feststimmung.  Es ist echt wunderschön hier!
image
image

Nach Xijang

15.8.: Unser Ziel ist Xijang in der Minderheitenregion im Südosten Chinas. Früh geht es relativ zeitig los. Mit dem Bus geht es von Chongqing nach Guiyang. Hier müssen wir mit dem Stadtbus vom Bahnhof Nord zum Bahnhof Ost. In der Provinzstadt benötigen wir dafür alles in allem ca. 2 Stunden. Dann geht es weiter zügig weiter nach Kaili. Von Kaili erwischen wir ein Taxi und erreichen gegen 22.30 Uhr Xijang. In das Dorf muss man Eintritt bezahlen und wir haben noch keine Unterkunft und den ganzen Tag noch nichts gegessen. Aber alles klärt sich ganz schnell: Im Bus macht Christiane ein Hotel klar und im Dorf gibt es auch bis Mitternacht noch unendlich viele Garküchen mit den leckersten Bratspießen.
image

Glücklich und gesättigt fallen wir nach einem langen und anstrengenden Tag ins Bett.

Chaos im Hostel

14.8.: Nach unserer Entscheidung noch einen Tag zu bleiben und die busfahrkarten für den nächsten Tag in Ruhe zu besorgen fragen wir nach einer Verlängerung im Hostel. Das diensthabende Personal kann uns das allerdings nicht bestätigen und so buchen wir kurzerhand noch einmal über Booking.com. Die Busfahrkarten haben wir problemlos erhalten. Zurück im Hostel wurde uns mitgeteilt, dass wir sofort auschecken müssen, da das Hostel überbucht sei. Ganz so schnell geht das natürlich nicht, denn immerhin können wir ja eine Buchung vorweisen. Die vom Hostel angebotene Alternative ist indiskutabel, da kleiner und teurer. Schließlich wollten wir ja hier bleiben, weil alles so komfortabel und sauber ist. Am Ende entscheiden wir uns für die Suche nach einem anderen neuen Hostel und werden auch fündig. Kurz reserviert und Sachen gepackt soll es losgehen, da kommt eine Mitarbeiterin (oder vielleicht auch die Chefin) und meint wir können bleiben. Die Freude war groß. Also schnell die andere Buchung storniert und erst mal eine Runde Billard bei einem kühlen Bier gespielt. Auch wenn wir uns über die 2 verlorenen Stunden geärgert haben, waren nun doch alle sehr erleichtert.
Abends genießen wir noch eine Seilbahnfahrt über den Yangtse und bewundern die Silhouette von Chongqing.
image